Ursachen der Arthrose

Genetica

Die Genetik bestimmt
die Arthrose vor

Die Ursachen der Arthrose sind vielfältig. Weshalb jemand schon früh eine Arthrose entwickelt, während jemand anders bis ins hohe Alter praktisch davon verschont bleibt, ist nicht restlos geklärt, dürfte jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit erblich bedingt sein.

Es ist eine Tatsache, dass Arthrose familiär gehäuft auftritt; so ist es wahrscheinlicher, dass jemand frühzeitig eine Arthrose entwickelt, wenn Eltern oder Grosseltern bereits davon betroffen waren. Diese sogenannte genetische Komponente in unserem Erbmaterial kann nicht beeinflusst werden.

Calcio

Die Umweltfaktoren beeinflussen die Arthrose

Ebenfalls bestimmend für die Entwicklung einer Arthrose sind alle Umweltfaktoren, die unseren Lebensalltag prägen: Übergewicht, schlecht auskurierte Gelenkverletzungen (zum Beispiel nach Unfällen), berufliche oder sportliche Überbelastungen wie beispielsweise das Fliesenlegen oder Fussballspielen können das frühzeitige Auftreten einer Arthrose begünstigen.

Lavoro

Berufliche Belastungen und Unfälle fördern die Arthrose

Beruflich bedingte Arthrosen, wie beispielsweise bei Fliesenlegern, sind die Folge einer Überbelastung der Knie. Der ständige Druck auf gelenknahe Strukturen führt zu Entzündungen und einer frühzeitigen Entwicklung einer Kniearthrose. Auch Sportunfälle, bei denen Gelenke mitbetroffen sind, können begünstigende Faktoren für die Entwicklung einer Arthrose sein. Nach Sportunfällen können Knorpeldefekte tatsächlich die Entwicklung einer frühzeitigen Arthrose begünstigen. Daher ist es wichtig, gerade bei Sportunfällen den Arzt lieber einmal mehr zu besuchen, um möglichen Spätfolgen von Unfällen vorzubeugen.

Die Wirbelsäulenarthrose

Wer zu viel Pfunde auf die Waage bringt, setzt insbesondere die tragenden Gelenke unter Druck, vor allem die Knie- und Hüftgelenke, aber auch die gesamte Wirbelsäule. Der Knorpel in den Gelenken verliert durch die Dauerlast ziemlich schnell seine natürlichen dämpfenden Eigenschaften und verschmälert sich.

Auf die Verschleissprozesse im Knorpel folgen später auch noch Schmerzen, die die Lebensqualität wesentlich einschränken. Mit Gewichtskontrolle lässt sich eine Arthrose zwar nicht verhindern, aber zumindest deutlich verzögern. Es ist aus Studien bekannt, dass eine Gewichtsreduktion bei Patienten mit Kniearthrose eine Schmerzreduktion zur Folge hat.

Schon eine Gewichtsreduktion von etwa 5 % reicht aus, um eine signifikante Schmerzreduktion von circa 20 % zu erzeugen. Es

lohnt sich also, das Gewicht zu kontrollieren, um eine bessere Lebensqualität zu erhalten. Fettleibigkeit führt nicht nur zu einer mechanischen Überbelastung der tragenden Gelenke. Das Fettgewebe ist auch eine Bildungsstätte von Hormonen und verschiedenen Entzündungsmediatoren.

Die Vermehrung von Fettzellen und deren Grössenzunahme führen bei fettleibigen Personen auch zu einer vermehrten Bildung von Entzündungsmediatoren. Fettleibigkeit kann somit bestehende Entzündungsprozesse im Körper verstärken. Auch Entzündungsprozesse, die während der Arthrose auftreten, können dabei verstärkt werden. In diesem Sinne kann es sich also doppelt lohnen, das Körpergewicht im Alter zu kontrollieren.

Training
Schon eine Gewichtsreduktion von etwa 5 % reicht aus, um eine signifikante Schmerzreduktion von circa 20 % zu erzeugen