Vitamin D Bedarf beim Menschen

Die natürliche Vitamin D Versorgung

Der Vitamin D Bedarf beim Menschen muss einerseits über die Nahrung und andererseits über eine passende Sonnenexposition gedeckt werden. Aufgrund der ausgedehnten Kampagnen der Krebsliga in Bezug auf den Sonnenschutz, wird die endogene Synthese durch die Sonnenschutzmittel in breiten Teilen der Bevölkerung stark eingeschränkt, was einen erhöhten alimentären Bedarf zur Folge hat. Da in der durchschnittlichen Ernährung der Schweizer fetthaltiger Fisch nur relativ selten auf den Tellern landet, hat sich im 6. Ernährungsbericht dann auch eine knappe Zufuhr gezeigt.

So kommt es heute, trotz reichhaltiger Ernährung, zu einer unzureichenden Vitamin D Versorgung. Nach einer Schätzung

eines Berichtes der Eidgenössischen Kommission für Ernährungsfragen, sind in etwa 50 % der Jugendlichen und der Erwachsenen und 80 % der älteren Bevölkerung über 65 Jahre, mit Vitamin D unterversorgt. Wenn früher noch Werte von Vitamin D im Blut unter dem Sollwert von 10 ng/ml als Unterversorgung galten, wird heute schon ab einem Wert unterhalb 20 ng/ml Vitamin D (Cholecalciferol) von einer Vitamin D Unterversorgung gesprochen.

Angemessen und erwünscht sind heute Werte von Vitamin D, die eine Grenze von 30 ng/ml Cholecalciferol übersteigen. Damit ist in jeder Hinsicht, für die Knochen und für das Immunsystem, ausreichend Vitamin D vorhanden.

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Die Vitamin D Supplementierung: Orientierungshilfen

Der Schweizer Ernährungsbericht zeigt, dass die Deckung des Bedarfs in grossen Teilen der Schweizer Bevölkerung, insbesondere auch in der älteren Bevölkerungsgruppe durch die endogene Synthese und die Zufuhr über die Ernährung nicht ausreichend ist. Eine Supplementierung bietet sich deshalb an.

Gemäss den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Ernährungsfragen werden für die allgemeine Bevölkerung 600 IE täglich Vitamin D für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis zum 59. Jahr und 800 IE täglich für Ältere ab 60 Jahre empfohlen. Bei Unterversorgung, mit Vitamin D Blutwerten < 25 mmol/L, werden jeweils 1000 IE oder 2000 IE in den entsprechenden Alterskategorien empfohlen. Diese Empfehlungen beruhen auf breit angelegten epidemiologischen Studien, welche diesen Mengen sowohl Wirksamkeit als auch Unbedenklichkeit attestieren.

Kann Vitamin D schädlich sein?

Das Vitamin D kann, wie alle fettlöslichen Vitamine, gespeichert werden und theoretisch auch zu Intoxikationen führen. Glücklicherweise ist jedoch die Bandbreite der Vitamin D Toleranz sehr weit: Intoxikationen mit Vitamin D sind zwar in der Literatur beschrieben, treten jedoch nur bei Abusus im Fall von dopenden Absichten bei Sportlern oder bei falschen Packungsangaben auf. In diesen Fällen nahmen die betroffenen Patienten über mehrere Monate 100’000ende IE pro Tag ein. Erst Vitamin D Werte im Blut welche deutlich über 100 ng/ml liegen, können zu Symptomen einer Vitamin D-Hypervitaminose führen, welche sich durch erhöhte Kalziumwerte im Blut auszeichnet und mit Unwohlsein, Verdauungsstörungen, Schwindelgefühlen, Muskelschwäche, übermässigem Durst und übermässigem Wasserlassen bemerkbar macht.

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